Da wir ja schon so viel über die Revolutionierung des Arbeitsmarktes durch die Generation Y gehört haben, ist es wohl an der Zeit sich das näher anzuschauen. Zum einen um herauszufinden was man da so schnell daher sagt und zum anderen um zu verstehen, was das denn nun bedeutet.
Wer ist Generation Y?
Zur Generation Y zählen diejenigen, die in den 80er Jahren geboren wurden, damit um die Jahrtausendwende Teenager waren und auch als „Millennials“ oder „Digital Natives“ bezeichnet werden. Sie folgen auf die Generation X und die Baby Boomer.
Was macht die Generation Y aus?
Kennzeichnend für die Generation Y ist ihre grundlegend andere Herangehensweise an Neue Medien und ihre grundlegend andere Einstellung zur Arbeit und zu Arbeitsverhältnissen. So wird sie auch als Generation „why“ bezeichnet, die bestehende Hierarchien herausfordert und ständig hinterfragt. Sie lehnen immer mehr „klassische“ Angestelltenverhältnisse ab und fordern Unabhängigkeit, Flexibilität und wollen eine erfüllende Tätigkeit.
Und was geht uns das an?
Dadurch dass die Generation Y zumeist gut ausgebildet ist, kann kaum ein Unternehmen ohne sie auskommen. Im Gegenteil, sie werden zunehmend auf Fachkräfte angewiesen sein, die der Generation Y entstammen. Zudem beweist sich die Generation Y auch als keineswegs faul oder unwillig, sondern beweist Mut zur Innovation und ein Engagement, das einer wahren Hingabe entstammt.
Ergo: Wie gewinnen wir die Generation Y?
Die Generation Y ist so erpicht auf Unabhängigkeit, weil sie sich dadurch ein schnelleres Vorankommen erwartet. Sie erwarten also von einer attraktiven Position auch eine entsprechend auf sie abgestimmte Weiterbildung. Möchte man sie also an sein Unternehmen binden, ist es angeraten, Ihnen in jedem Fall Weiterbildungsmöglichkeiten bereit zu stellen. Hier kommt aber schon der nächste Stolperstein: Welche Weiterbildungen sollte man wählen? Und noch viel entscheidender: Wie lernen die eigentlich?
Interaktion, selber machen und erleben, bloß kein Frontal-Unterricht
Dass der „gute“, alte Frontal-Unterricht so gar nicht ankommt, wissen eigentlich alle. Doch auch in der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung soll es noch Seminare geben, in denen mehr doziert als wirklich trainiert wird. Bei jungen Erwachsenen der Generation Y sollte diese Form der beruflichen Weiterbildung aber erst recht vermieden werden. Denn es ist stark davon auszugehen, dass große Teile der Generation Y am besten in der Interaktion mit anderen, durch Selbstbeteiligung, eigene Erfahrungen und eigenes Handeln lernen – ganz so, wie sie es z. B. durch den Umgang mit den neuen Medien bzw. Kommunikationsmitteln, sprich Internet, Smart-Phones, Apps, Pads & Co., von klein auf gewohnt sind. Stark erlebnis- und erfahrungsorientierte Trainings, Seminare und Weiterbildungen sind also gefragter denn je und werden in Zukunft einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen.
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